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Politik: Abriss in Stuttgart

Eilantrag kann Bagger am Bahnhof nicht stoppen.

Stuttgart - Für das Bahnprojekt Stuttgart 21 fällt nun der Südflügel des Hauptbahnhofs. Am Montagnachmittag begannen unter dem Protest von Projektgegnern Bagger damit, auch den zweiten Seitenflügel des Gebäudes abzureißen. Zunächst blieb die Lage weitgehend ruhig. Der Verwaltungsgerichtshof (VGH) hatte kurz zuvor einen Eilantrag gegen den Abriss abgelehnt.

Für Stuttgart 21 müssen beide Seitenflügel des alten Bahnhofs weichen. Der Nordflügel war im August 2010 abgerissen worden. Mitte Januar hatten 1700 Polizisten die Einrichtung der Baustelle am Südflügel abgesichert. Seitdem liefen die Entkernungsarbeiten. Der Abriss soll rund acht Wochen dauern. Bäume sollen für diesen Teil der Baustelle zunächst nicht gefällt werden.

Mehrere Stuttgart-21-Gegner blockierten in der Nacht zu Montag die Straße am Südflügel. Am Vormittag räumte die Polizei die Umgebung und führte etwa 30 Blockierer weg. Nach Angaben von Polizei und „Parkschützern“ verlief alles friedlich.

Der Enkel des Bahnhofsarchitekten Paul Bonatz, Peter Dübbers, hatte noch zusammen mit fünf anderen Stuttgarter Bürgern mit einem Eilantrag vor Gericht versucht, die Bauarbeiten zu stoppen, solange Stuttgart 21 nicht vollständig genehmigt ist. Dübbers war bereits im November des vergangenen Jahres vor dem BGH gescheitert mit dem Versuch, den Abriss des Südflügels zu verhindern. dapd

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