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Janine Wissler, Linke-Fraktionsvorsitzende im hessischen Landtag

© dpa/Arne Dedert

Absender „NSU 2.0“: Neue Drohmails an Politikerinnen und Kabarettistin Baydar

Wieder bekommen prominente Frauen Schreiben, in denen ihnen der Tod gewünscht wird. Betroffen ist wie zuvor unter anderem die hessische Linke Janine Wissler.

Die Serie der Drohmails gegen Politikerinnen und andere Frauen des öffentlichen Lebens reißt nicht ab. Nach Angaben der Frankfurter Staatsanwaltschaft sind erneut mit „NSU 2.0“ unterzeichnete Drohmails eingegangen, in denen den Linken-Politikerinnen Janine Wissler, Martina Renner und Anne Helm sowie der Kabarettistin Idil Baydar der Tod gewünscht wurde.

Sie seien „an einen größeren Empfängerkreis“ gegangen und in ähnlicher Art abgefasst wie die vorangegangenen Drohschreiben, sagte eine Sprecherin am Donnerstag. Zuvor hatte „Hessenschau.de“ darüber berichtet.

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Auch fast zwei Jahre, nachdem die Frankfurter Anwältin Seda Basay-Yildiz die erste Adressatin von Drohschreiben gegen sich und ihre Familie wurde, ist noch nicht bekannt, wer hinter den Schreiben steckt. In den Fällen von Basay-Yildiz, Wissler und Baydar wurden persönliche Daten der Frauen von Polizeicomputern in Frankfurt und Wiesbaden abgefragt, ehe Drohschreiben verschickt wurden.

Am Dienstag schickte Innenminister Peter Beuth (CDU) Landespolizeipräsident Udo Münch in den einstweiligen Ruhestand. Münch übernahm damit die Verantwortung für die späte Information der Ministeriumsspitze über die Abfragen von Wisslers Daten. (dpa)

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