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Afghanistan: Raketenangriff auf Karsai

Die radikal-islamischen Taliban haben in der südostafghanischen Provinz Ghasni einen Raketenangriff auf Präsident Hamid Karsai verübt. Er blieb jedoch unverletzt.

Die radikal-islamischen Taliban haben in der südostafghanischen Provinz Ghasni einen Raketenangriff auf Präsident Hamid Karsai verübt. Karsai oder andere Menschen seien bei dem Angriff nicht zu Schaden gekommen, sagte Provinzgouverneur Mehrajuddin Patan. Die Raketen seien auf einem offenen Feld weit entfernt von der Versammlung von rund 1000 Stammesältesten eingeschlagen, zu der Karsai sprach. Patan sagte, Karsai habe seine Rede fortgesetzt und sei anschließend mit einem Hubschrauber zurück in die Hauptstadt Kabul geflohen.

Taliban-Sprecher Kari Jussif Ahmadi sagte: "Mudschaheddin haben zwölf Raketen auf den Platz abgefeuert, wo Karsai und einige seiner Minister an einer Versammlung teilnahmen." Karsai hatte 2002 einen Anschlag in der südafghanischen Stadt Kandahar und zwei Jahre später einen Raketenangriff auf seinen Hubschrauber in der südostafghanischen Stadt Gardez unbeschadet überlebt.

Bei Gefechten in der bislang verhältnismäßig ruhigen nordwestafghanischen Provinz Badghis und in der südafghanischen Provinz Sabul wurden nach offiziellen Angaben 57 Taliban-Kämpfer und zwei Polizisten getötet. Bei Kämpfen im Süden Afghanistans starb nach Angaben des Verteidigungsministeriums in London ein britischer Soldat. Vier weitere britische Soldaten wurden verwundet, als am Samstag vor ihrem gepanzerten Fahrzeug eine Bombe explodierte und die Patrouille beschossen wurde. (mit dpa)

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