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Afghanistan: Tote bei Anschlag nahe Nato-Stützpunkt

Beim bisher folgenreichsten Selbstmordanschlag seit Jahresbeginn sind in Ostafghanistan vor einer US-Militärbasis mindestens zehn Menschen getötet worden. Bei den Opfern handelt es sich um Afghanen, die auf dem Stützpunkt arbeiteten.

Kabul - 14 weitere Zivilisten seien verletzt worden, sagte ein Sprecher des Innenministeriums in Kabul. Der Attentäter habe Sprengstoff an seinem Körper in einer Gruppe Tagelöhner gezündet, die auf Einlass in die Basis in der Provinz Chost warteten.

Eine Sprecherin der Internationalen Schutztruppe Isaf sagte, Soldaten seien bei der Explosion nicht zu Schaden gekommen. Die Taliban teilten dagegen mit, bei dem Selbstmordanschlag seien sechs US-Soldaten und vier ihrer "afghanischen Spione" getötet worden. In einer Mitteilung auf der Internetseite der Rebellen hieß es, der Attentäter - ein Afghane aus Chost - habe sein mit Sprengstoff beladenes Fahrzeug in einen Konvoi der US-Truppen gelenkt.

Die US-Militärbasis Salerno liegt rund sechs Kilometer nördlich der Provinzhauptstadt Chost-Stadt. Selbstmordanschläge waren in Afghanistan früher kaum verbreitet, haben aber dramatisch zugenommen. Im vergangenen Jahr gab es in Afghanistan nach Angaben des US- Militärs fast 140 Selbstmordattentäter. (tso/AFP)

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