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Agenten: Kosovo zur BND-Affäre: Es tut uns leid

Die kosovarische Regierung bedauert es, drei BND-Agenten unschuldig verhaftet zu haben. Die Schuld dafür weist sie jedoch von sich. Es gebe Kräfte in der Region, die an einem Zerwürfnis des Kosovo mit Deutschland Interesse hätten.

Die Regierung des Kosovo hat erstmals ihr Bedauern über die Umstände der Verhaftung von drei Agenten des Bundesnachrichtendienstes (BND) geäußert. "Das war ein sehr unglücklicher Vorfall", sagte die stellvertretende Außenministerin Vlora Çitaku der "Welt am Sonntag". Man könne sich aber nicht für eine Sache entschuldigen, "mit der wir nichts zu tun haben". Der Vorfall sei "kein politischer Kreuzzug und kein politischer Fehler" gewesen, sagte Çitaku. "Wenn jemand etwas falsch gemacht hat, dann war es nicht die Schuld unserer Regierung."

Çitaku wollte nicht ausschließen, dass andere Spieler in der Region Interesse daran haben könnten, die Beziehungen zwischen Deutschland und dem Kosovo zu destabilisieren. "Weder die Bombe noch die unglückliche Entwicklung, die dann folgte, war in unserem Interesse", so die Ministerin. Den BND-Männern war vorgeworfen worden, in den Anschlag auf das Internationale Zivilbüro (ICO) in Pristina vom 14. November verwickelt gewesen zu sein. Deshalb saßen sie zehn Tage lang im Kosovo in Haft. (ut/AFP)

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