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Tunesien: Al Qaida bekennt sich zu Entführung von Österreichern

Die Terrorgruppe Al Qaida in Nordafrika hat nach eigenen Angaben in Tunesien ein österreichisches Touristenpaar entführt. Der Unternehmensberater und die Krankenschwester seien bereits am 22. Februar verschleppt worden und bei guter Gesundheit, sagte ein Al-Qaida-Vertreter.

Nach einem Bericht des arabische Nachrichtensender Al-Dschasira vom Montagabend erklärten die Terroristen, sie hätten die beiden Österreicher vor einigen Tagen verschleppt. Al-Qaida-Sprecher Salah Abu Mohammad gab die Namen der Touristen auf einem dem Sender zugespielten Band mit Andrea K. und Wolfgang E. an. Weitere Angaben zu der angeblichen Entführung lagen zunächst nicht vor.

Der Sprecher des Außenministeriums in Wien, Peter Launsky-Tieffenthal, konnte das Verbrechen am Abend nicht bestätigen. Das Ministerium sei in Kontakt mit seinen Vertretungen in der Region. Der Sohn des angeblich Entführten, der 25-jährige Bernhard E., meinte dagegen in einer am Abend verbreiteten Mitteilung, "wir hoffen noch immer, dass unsere Angehörigen wohlauf sind." Er kündigte für diesen Dienstag in Salzburg eine Pressekonferenz der Angehörigen an.

Nach Angaben der Nachrichtenagentur APA stammt das seit über einer Woche vermissten Paar aus Hallein im Bundesland Salzburg. Sie werden mindestens schon seit dem vergangenen Donnerstag in der Region vermisst. Polizei und Militär hätten die Suche nach ihnen aufgenommen. Die Entführten waren mit einem Geländewagen mit österreichischem Kennzeichen unterwegs und hatten ihre zwei Schäferhunde mit dabei. Bernhard E. hatte nach eigenen Angaben zuletzt am 18. Februar telefonisch Kontakt zu seinem Vater. Seither fehlt von den Beiden jede Spur. (nal/dpa/AFP)

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