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Politik: Alle lieben Claudia

Nur jetzt keine NachfolgerinnenDebatte, heißt die Devise bei den Bündnisgrünen nach dem Verzicht Angelika Beers. Noch etwas mehr als ein Jahr bleibt die Wehrexpertin als Parteivorsitzende im Amt, bevor im Herbst 2004 der Bundesvorstand neu gewählt wird.

Nur jetzt keine NachfolgerinnenDebatte, heißt die Devise bei den Bündnisgrünen nach dem Verzicht Angelika Beers. Noch etwas mehr als ein Jahr bleibt die Wehrexpertin als Parteivorsitzende im Amt, bevor im Herbst 2004 der Bundesvorstand neu gewählt wird. Keinesfalls sei sie als Parteichefin nun eine „lahme Ente“, eine Figur ohne Durchschlagskraft, verteidigte Parteichef Reinhard Bütikofer seine Kollegin. Über Kandidatinnen für die Nachfolge wollte der selbst unangefochtene Vorsitzende nicht spekulieren: „Es sind bei mir keine Bewerbungen eingegangen.“ Auf der bundespolitischen Bühne dürfte die frühere Vorsitzende Claudia Roth die besten Chancen haben: Sie verkörperte die Seele der Partei. Auch Bütikofer versteht sich gut mit ihr. Als der damalige Grünen-Bundesgeschäftsführer seinen eigenen Verzicht auf eine erneute Kandidatur begründete, bedankte er sich bei der damaligen Parteivorsitzenden für die gute Zusammenarbeit. Ihren Chefkollegen Fritz Kuhn, mit dem er sich überworfen hatte, erwähnte Bütikofer in dem Schreiben dagegen nicht. Wenig später verwehrte ein Bundesparteitag Roth und Kuhn aus formalen Gründen eine Fortsetzung ihrer Arbeit als Parteichefs. hmt

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