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Alterseinkünfte: Steuernachzahlungen für zwei Millionen Rentner

Durch die Einführung einer breiteren Besteuerung der Alterseinkünfte 2005 müssen zwei Millionen Rentner im nächsten Jahr mit Steuernachzahlungen rechnen.

Rund zwei Millionen Rentner in Deutschland müssen sich einem Zeitungsbericht zufolge auf Steuernachzahlungen gefasst machen. Wenn 2009 die Rentenversicherer erstmals ihre Daten den Finanzämtern übermitteln, würden rückwirkende Forderungen fällig, sagte der Vizechef der Deutschen Steuergewerkschaft (DStG), Manfred Lehmann, der "Westdeutschen Allgemeinen Zeitung".

In den allermeisten Fällen werde es sich aber nur um kleinere Beträge handeln. Lehmann forderte eine Begrenzung der Nachzahlungen auf maximal 500 Euro im Jahr, um die Finanzämter nicht zu überfordern. In der Regel hätten die Rentner nicht bewusst Steuern hinterzogen, sondern aus Unwissen nicht gezahlt.

Ursache der Nachzahlungen ist laut "WAZ" eine breitere Besteuerung der Alterseinkünfte seit 2005. Der zu versteuernde Teil der Rente wurde für sogenannte Altrentner von 27 auf 50 Prozent erhöht. Für Neurentner steigt er seit 2006 mit jedem Jahrgang um weitere zwei Punkte. Etwa jeder dritte der 15 Millionen Rentnerhaushalte müsste nach Einschätzung der Steuergewerkschaft Steuern zahlen. Bisher tun dies aber nur 3,4 Millionen. (kk/AFP)

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