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Amoklauf in Mitte: Bosbach fordert Prüfung des WM-Sicherheitskonzepts

Nach dem Amoklauf in Berlin hat der stellvertretende Unionsfraktionsvorsitzende Wolfgang Bosbach (CDU) Konsequenzen für das Sicherheitskonzept zur Fußball-Weltmeisterschaft gefordert.

Berlin - Es gelte, das Sicherheitskonzept "noch einmal zu überdenken", sagte Bosbach der "Welt am Sonntag". Sorgen mache ihm weniger die Sicherheit in den Stadien als vielmehr die bei öffentlichen Übertragungen etwa auf Marktplätzen. Dort könne man Hooligans nicht von vorneherein aussondern.

In der Nacht zu Samstag hatte ein Amokläufer nach der Eröffnung des neuen Berliner Hauptbahnhofs 28 Menschen niedergestochen. Sechs erlitten nach Polizeiangaben lebensgefährliche Stichwunden.

Eine "Garantie für absolute Sicherheit" werde es bei der Fußball-WM nicht geben, räumte Bosbach ein. Der Einsatz moderner Technik, der Bundeswehr sowie von Luftüberwachungen seien bereits eingeplant. "Die WM soll aber kein Polizeisportfest werden", betonte der CDU-Politiker. Die Gäste dürften bei dem Sportereignis nicht das Gefühl haben, im Hochsicherheitstrakt gelandet zu sein. (tso/ddp)

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