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Politik: Angst vor Ausschreitungen: Nato-Gipfel nicht in Neapel?

Nun ist es nicht mehr nur der Welternährungsgipfel in Rom, der in Italien in Frage gestellt wird. Auch der Nato-Gipfel in Neapel, geplant für den 26.

Nun ist es nicht mehr nur der Welternährungsgipfel in Rom, der in Italien in Frage gestellt wird. Auch der Nato-Gipfel in Neapel, geplant für den 26. und 27. September, findet möglicherweise nicht statt. Nach den gewaltsamen Ereignissen von Genua hat die Bürgermeisterin von Neapel, die linksdemokratische ehemalige Innenministerin Rosa Russo Iervolino, sich an Innenminister Claudio Scajola und Verteidigungsminister Antonio Martini mit der Bitte gewandt, den Tagungsort zu verlegen.

"Der Nato-Gipfel könnte weitaus gravierendere Proteste herausfordern, als die Ernährungskonferenz in Rom", sagte Iervolino - schließlich soll in Neapel das von US-Präsident Bush favorisierte Raketenabwehrprogramm beraten werden. Und so hat die Organisation "No global" auch schon heftigen Widerstand gegen den Gipfel angekündigt. "Wir werden uns nicht wieder unbewaffnet antreffen lassen" sagte der italienische Sprecher von "No global", Francesco Caruso, der Presse. In einer Erklärung heißt es, man werde die "Militärparade" verhindern. Geplant sei, zum Schluss der Demonstrationen das Konferenzzentrum zu stürmen. Bürgermeisterin Iervolino favorisiert daher eine Verlegung des Gipfels, weil sie nicht bereit sei,"Neapel zu militarisieren".

clw

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