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Politik: Annulliert Senat den Verkauf des DDR-Funkareals?

Berlin - Der umstrittene Verkauf des DDR-Rundfunkgeländes in Berlin-Köpenick wird möglicherweise rückgängig gemacht. In einer Sondersitzung des Medienausschusses im Abgeordnetenhaus erwähnte Wirtschaftssenator Harald Wolf (Linkspartei/PDS) einen Vertrag, aus dem hervorgehe, dass der private Käufer anders als vereinbart nie plante, das Gelände mit den denkmalgeschützten Studios und Sälen als Medienstandort zu entwickeln.

Berlin - Der umstrittene Verkauf des DDR-Rundfunkgeländes in Berlin-Köpenick wird möglicherweise rückgängig gemacht. In einer Sondersitzung des Medienausschusses im Abgeordnetenhaus erwähnte Wirtschaftssenator Harald Wolf (Linkspartei/PDS) einen Vertrag, aus dem hervorgehe, dass der private Käufer anders als vereinbart nie plante, das Gelände mit den denkmalgeschützten Studios und Sälen als Medienstandort zu entwickeln. Bei dem Vertrag handelt es sich um eine „Vermarktungsvereinbarung“ zwischen der Käuferfirma „Bau und Praktik“ und einem auf dem Gelände ansässigen Unternehmer. Sie liegt dem Tagesspiegel vor. Zweieinhalb Wochen später kaufte die „Bau und Praktik“ das Objekt von der öffentlichen Hand – für 350 000 Euro, obwohl es laut einem Gutachten einen zweistelligen Millionenbetrag wert war. Verkäufer war die Liegenschaftsgesellschaft von Sachsen-Anhalt (Limsa). Das Dokument sollte noch am Montag der Staatsanwaltschaft zugehen. obs

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