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Anschlag: 25 Tote und dutzende Verletzte in Basra

Nahe der südirakischen Großstadt Basra sind in der Nacht zum Montag 25 Iraker einem Autobombenanschlag zum Opfer gefallen.

Bagdad - Die Nachrichtenagentur Aswat al-Irak meldete unter Berufung auf die Polizei, Dutzende weitere Menschen seien verletzt worden, als der Sprengsatz in der Nähe eines Restaurants detoniert sei. Bei einem Sprengstoffanschlag auf Polizisten in West-Bagdad wurden nach Angaben des Nachrichtensenders Al-Arabija vier Menschen getötet.

Der christliche Parlamentsabgeordnete Efraim Abdul Ahad von der Kurdenallianz forderte die Regierung derweil auf, den Christen in dem vorwiegend von sunnitischen Muslimen bewohnten Stadtteil Al-Dura in Süd-Bagdad zu helfen. Bewaffnete Männer hätten sie bedroht und erklärt, jeder von ihnen müsse entweder sein Haus verlassen, 250.000 Dinar (150 Euro) bezahlen oder zum Islam übertreten. Ein großer Teil der rund 850.000 Christen, die vor der US-Invasion 2003 im Irak lebten, sind inzwischen ausgewandert. Als Minderheit ohne Miliz und Stammesstrukturen können sie sich schlechter als andere Iraker gegen Extremisten und kriminelle Banden wehren.

Die US-Armee gab bekannt, ein amerikanischer Soldat sei am Samstag im Osten von Bagdad von Aufständischen erschossen worden. Nach Militärangaben verhinderten amerikanische Soldaten am selben Tag in Taramija nördlich von Bagdad einen Anschlag auf das Gebäude einer Mädchenschule, die nach einer Renovierung kurz vor der Wiedereröffnung stand. (tso/dpa)

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