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Anschlagspläne in London: "So hätte es nie funktioniert"

Bei den geplanten Terroranschlägen auf Transatlantikflüge in London wäre es den Tätern nach Ansicht eines Sprengstoffexperten nicht gelungen, funktionsfähige Sprengsätze an Bord zu bauen.

Hamburg - Der britische Experte Nigel Wylde, der selbst in Nordirland als Armee-Offizier Bomben entschärft hatte, sagte dem "Stern", der genannte Sprengstoff TATP lasse sich nicht realistisch aus mehreren Komponenten an Bord eines Flugzeugs zusammen mischen. Dies funktioniere nur bei Null Grad Celsius, dauere viele Stunden und rieche stark nach Chemie. "Entweder die Sicherheitskräfte haben ganz andere Erkenntnisse oder sie haben eine Gruppe junger Menschen auffliegen lassen, die zwar dachten, sie könnten Tausende töten, es aber nie vermocht hätten", sagte Wylde.

Die britischen Sicherheitsbehörden hatten Anfang August 25 Terrorverdächtige festgenommen, die angeblich geplant hatten, gleichzeitig mehrere Verkehrsflugzeuge über dem Atlantik zu sprengen. Dabei sollten laut Polizei flüssige Substanzen an Bord geschmuggelt und dort zum Sprengstoff TATP angemischt werden. (tso/AFP)

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