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Größter Posten war wie immer die Rentenversicherung, die insgesamt 270,8 Milliarden Euro auszahlte.

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Anstieg um 3,8 Prozent: Sozialausgaben erreichen neues Rekordhoch

Deutschland muss immer mehr für Sozialleistungen aufbringen. 2014 stiegen sie um 3,8 Prozent auf den neuen Rekordwert von 849,2 Milliarden Euro.

Die Sozialausgaben in Deutschland haben erneut einen Rekordstand erreicht. Sie kletterten im vergangenen Jahr um 3,8 Prozent auf 849,2 Milliarden Euro. Das geht aus einem Papier des Bundessozialministeriums hervor, über das die "Bild" am Donnerstag berichtet hatte.

Größter Posten war wie immer die Rentenversicherung, die insgesamt 270,8 Milliarden Euro auszahlte. Größere Summen finden sich auch bei der Krankenversicherung (204,0 Milliarden Euro), den Beamtenpensionen (50,6 Milliarden) und der Lohnfortzahlung im Krankheitsfall (43,5 Milliarden) sowie beim Kindergeld und dem Arbeitslosengeld II mit jeweils knapp 42 Milliarden Euro.

Einen besonders deutlichen Zuwachs weist die Statistik beim Elterngeld aus. Im Vergleich zu 2013 stiegen die Ausgaben im vergangenen Jahr um 17,7 Prozent. Ein zweistelliges Plus gab es auch bei der Lohnfortzahlung im Krankheitsfall, wo die Summe um 10,2 Prozent wuchs.

Das Gesamtvolumen der Sozialleistungen entsprach im vergangenen Jahr 29,2 Prozent des Bruttoinlandsproduktes. Trotz der Rekordausgaben liegt dieser Wert unter der Marke von 2009, als die Sozialleistungsquote mehr als 30 Prozent betrug. Nach Angaben des Ministeriums ist dieser statistische Wert allerdings damit zu erklären, dass die Wirtschaftskraft damals wegen der Finanzmarktkrise ungewöhnlich niedrig war. (dpa)

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