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Anti-Terror-Kampf: 34 Militärs in Tadschikistan getötet

Bei Anti-Terror-Einsätzen sind in der zentralasiatischen Republik Tadschikistan 34 Sicherheitskräfte getötet worden. Ein Kampfhubschrauber stürzte ab, ein Militärfahrzeug fuhr auf eine Mine.

Beim Absturz eines Kampfhubschraubers vom Typ Mi-8 in der Region Rascht rund 180 Kilometer östlich der Hauptstadt Duschanbe starben am Mittwoch alle 28 Insassen. Mindestens sechs Soldaten wurden getötet, als ihr Militärfahrzeug am Abend von einer Mine zerrissen wurde. Die Männer sollten gegen Islamisten kämpfen.

Militärbehörden bestätigten den Absturz, nannten aber keine Ursache. Für den Anschlag auf das Militärfahrzeug gab es zunächst keine offizielle Bestätigung.

Beobachter warnen wegen der zunehmend instabilen Lage in dem Nachbarland Afghanistans vor einem neuen Bürgerkrieg. In der Region sind nach Behördenangaben die Taliban und Mitglieder der radikalen Islamischen Bewegung Usbekistans aktiv. Seit Wochen schon liefern sich Terroristen und Sicherheitskräfte blutige Gefechte mit oft Dutzenden Toten. Die Position des autoritären Präsidenten Emomali Rachmon gilt wegen der fortdauernden Terrorattacken als geschwächt.

Seit einem Massenausbruch von zwei Dutzend radikalen Islamisten aus einem Gefängnis der Hauptstadt Duschanbe im August hat die Zahl der Anschläge in Tadschikistan deutlich zugenommen. Die Region war bereits in einem blutigen Bürgerkrieg in den 1990er Jahren eine Hochburg der Fundamentalisten. Damals wurden mehrere zehntausend Menschen getötet. (dpa)

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