zum Hauptinhalt

Arbeitsmarkt: Rüttgers gegen Kombilohn

Berlin - Der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Jürgen Rüttgers (CDU) hat sich gegen flächendeckende Kombilöhne ausgesprochen. Das Kombilohn-Modell müsse auf Menschen beschränkt sein, die beispielsweise wegen mangelhafter Ausbildung keine Aussichten auf einen Arbeitsplatz hätten, sagte Rüttgers am Freitag im Deutschlandradio Kultur.

Berlin - Der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Jürgen Rüttgers (CDU) hat sich gegen flächendeckende Kombilöhne ausgesprochen. Das Kombilohn-Modell müsse auf Menschen beschränkt sein, die beispielsweise wegen mangelhafter Ausbildung keine Aussichten auf einen Arbeitsplatz hätten, sagte Rüttgers am Freitag im Deutschlandradio Kultur. Zudem dürften keine Mitnahmeeffekte entstehen. Der Kombilohn sei kein Mittel, um für den gesamten Arbeitsmarkt breit angelegt zu werden. Das würde Milliarden Euro kosten und hätte Verdrängungseffekte auf dem ersten Arbeitsmarkt.

Der wirtschaftspolitische Sprecher der Fraktion der Linkspartei, Herbert Schui, erklärte, mit den Kombilöhnen solle «eine weitere Lohnsenkungsrunde» eingeleitet werden. Diese würde aber nicht für zusätzliche Beschäftigung sorgen. «Ein niedriges Lohnniveau kann die allgemeine Auftragslage nicht verbessern. Es wird nicht zu Neueinstellungen führen», sagte Schui. (dpa)

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false