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Politik: Arbeitsmarkt: Wenn die Arbeit nicht zu uns kommt ...

Zwei Tage nach den Sonntagsreden zum Tag der Einheit blickte am Donnerstag der Präsident der Bundesanstalt für Arbeit zurück auf die letzten zehn Jahre: Bernhard Jagoda sprach von Vereinigungsschock (im Osten) und Vereinigungsboom (im Westen). Eine Million Menschen sind inzwischen von Ost nach West gezogen, der überwiegende Teil aus beruflichen Gründen.

Zwei Tage nach den Sonntagsreden zum Tag der Einheit blickte am Donnerstag der Präsident der Bundesanstalt für Arbeit zurück auf die letzten zehn Jahre: Bernhard Jagoda sprach von Vereinigungsschock (im Osten) und Vereinigungsboom (im Westen). Eine Million Menschen sind inzwischen von Ost nach West gezogen, der überwiegende Teil aus beruflichen Gründen. Doch am Missverhältnis auf dem Arbeitsmarkt hat der Massenumzug nicht viel geändert: In Bayern und Baden-Württemberg liegt die Arbeitslosenquote gegenwärtig bei sechs Prozent, in Sachsen-Anhalt und Brandenburg sind es rund 17 Prozent. Also noch mehr Ostdeutsche in den goldenen Südwesten? Schon möglich. Und wer bleibt übrig? Wer sorgt für den Aufbau Ost? Wenn der Schwund der wichtigsten Ressource, des so genannten Humankapitals, nicht gestoppt wird, bleibt Ostdeutschland noch auf Jahrzehnte vom Westen abhängig.

alf

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