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Asien: Schwere Gefechte in Bangladesch

Schüsse, Artilleriefeuer, Verletzte: Im Hauptquartier der Grenztruppen von Bangladesch sind am Mittwoch heftige Kämpfe ausgebrochen.

Nach einem Aufstand von Soldaten sind im Hauptquartier der Grenztruppen von Bangladesch am Mittwoch heftige Kämpfe ausgebrochen. Auf dem Gelände der "Bangladesh Rifles“ (BDR) in der Hauptstadt Dhaka waren Schüsse und Artilleriefeuer zu hören. Nach dem Ausbruch von Feuern steht dichter Rauch über dem Gebäudekomplex im Stadtzentrum.

Die Zeitung "The Daily Star“ berichtete in ihrer Onlineausgabe, die meuternden Sicherheitskräfte hätten den einen Quadratkilometer großen Geländekomplex abgeriegelt. Die Ursache für den Aufstand war zunächst unklar. Nach örtlichen Medienberichten wurden vor dem BDR-Hauptquartier mindestens vier Zivilisten durch Querschläger verletzt. Eine offizielle Bestätigung dafür gibt es bislang nicht.

Einheiten der regulären Streitkräfte sperrten das Gelände im Stadtteil Pilkhana weiträumig ab. Zuvor seien die Regierungstruppen von den schwer bewaffneten Aufständischen darin gehindert worden, auf das Gelände vorzudringen, berichteten Augenzeugen. Regierungskreise im Nachbarland Indien äußerten sich unterdessen besorgt über die Situation in Bangladesch. Zwar gehe Neu Delhi davon aus, dass es sich nicht um einen Militärputsch handelt. Dennoch seien die indischen Grenztruppen in Alarmbereitschaft versetzt worden, hieß es. Indien und Bangladesch haben eine mehr als 4000 Kilometer lange gemeinsame Grenze. (mpr/dpa)

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