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Politik: Atomausstieg: Angst und Ärger in Stade

Mit Wut und Enttäuschung haben die Menschen in der Region Stade am Dienstag auf den Beschluss des Kraftwerkbetreibers Eon reagiert, das örtliche Atomkraftwerk 2003 abzuschalten. Der Landrat, der Stadtdirektor und die Gewerkschaft ÖTV zeigten sich verärgert über die Entscheidung, den Reaktor ein Jahr früher als zunächst vorgesehen vom Netz zu nehmen.

Mit Wut und Enttäuschung haben die Menschen in der Region Stade am Dienstag auf den Beschluss des Kraftwerkbetreibers Eon reagiert, das örtliche Atomkraftwerk 2003 abzuschalten. Der Landrat, der Stadtdirektor und die Gewerkschaft ÖTV zeigten sich verärgert über die Entscheidung, den Reaktor ein Jahr früher als zunächst vorgesehen vom Netz zu nehmen. Damit bleibe noch weniger Zeit, um einen Ersatz für die Arbeitsplätze in dem Kraftwerk zu schaffen. Die örtliche Industrie- und Handelskammer rechnet damit, dass rund 20 Millionen Mark an Gewerbesteuer entfallen werden. Der Stader Bürgermeister Heinz Dabelow (SPD) forderte von Eon präzisere Daten zur geplanten Stilllegung. "Wir sind zwar froh, dass die Abschaltung nicht schon 2001, sondern erst 2003 erfolgt", erklärte Dabelow am Dienstag. "Aber nun müssen die Verantwortlichen uns den genauen Termin nennen und uns sagen, wie viele Mitarbeiter entlassen werden." Die Landesregierung in Hannover teilte mit, für den Wirtschaftsstandort Stade sehe sie keine großen Probleme.

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