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Politik: Atommüll: Demonstranten halten Transport in Frankreich auf

Begleitet von Protesten in Frankreich hat der erste deutsche Atomtransport nach Sellafield seit drei Jahren den Hafen von Dünkirchen erreicht. Dutzende Demonstranten hielten den Zug mit abgebrannten Brennelementen aus den Atomkraftwerken Biblis und Neckarwestheim im nordfranzösischen Bergues am Donnerstag mehr als eine halbe Stunde lang auf.

Begleitet von Protesten in Frankreich hat der erste deutsche Atomtransport nach Sellafield seit drei Jahren den Hafen von Dünkirchen erreicht. Dutzende Demonstranten hielten den Zug mit abgebrannten Brennelementen aus den Atomkraftwerken Biblis und Neckarwestheim im nordfranzösischen Bergues am Donnerstag mehr als eine halbe Stunde lang auf. In Dünkirchen begann das Umladen der fünf Container auf das Spezialschiff "European Shearwater", das am Abend nach Großbritannien auslaufen sollte.

Im Bahnhof von Bergues bei Dünkirchen warfen Demonstranten am frühen Morgen Rauchbomben und stoppten damit einen Zug, der wiederum den nachfolgenden Atomtransport blockierte. Martine Beuraert von den Grünen berichtete, die Atomkraftgegner hätten dann kurzzeitig die Schienen besetzt, bevor sie von den zahlreich präsenten Sicherheitskräften weggetragen worden seien. In Bethune sei es etwa 50 Demonstranten kurz vorher dagegen nicht gelungen, den Zug aufzuhalten.

Ein Sprecher der Betreiberfirma der Atomfabrik in Sellafield, BNFL, sagte in Paris, wegen der "kleinen Verzögerungen" habe der Transport gegen 06.30 Uhr verspätet den Hafen von Dünkirchen erreicht. Der nun folgende Seetransport wird den Angaben zufolge am Montag im nordwestenglischen Hafen Barrow-in-Furness erwartet, der etwa 50 Kilometer von der Wiederaufarbeitungsanlage entfernt ist.

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