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Politik: Auf die Straße

Die Sache ist im Grunde ganz einfach. Die FDP und ihre Führung soll sich eindeutig von allen antisemitischen und rechtspopulistischen Tendenzen distanzieren.

Die Sache ist im Grunde ganz einfach. Die FDP und ihre Führung soll sich eindeutig von allen antisemitischen und rechtspopulistischen Tendenzen distanzieren. Deshalb plant die Jüdische Gemeinde zu Berlin gemeinsam mit anderen jüdischen und christlichen Gruppen, Studentenverbänden und Privatpersonen eine Protestkundgebung vor dem Thomas-Dehler-Haus, der Parteizentrale der Liberalen in der Reinhardtstraße. Am nächsten Mittwoch will man ab 17 Uhr gegen die Versuche der Freien Demokraten demonstrieren, „im braunen Milieu Wählerstimmen zu fangen", sagt Alexander Brenner, Vorsitzender der Jüdischen Gemeinde.

Allein die Tatsache, dass einer wie der umstrittene parteilose Abgeordnete Jamal Karsli immer noch für die Freien Demokraten im nordrhein-westfälischen Landtag arbeite, sei ein alarmierendes und für viele beunruhigendes Zeichen. Deutlich wollen die Teilnehmer auch darauf hinweisen, dass die Grenze zwischen Anti-Israelismus und Antisemitismus sehr fließend ist. „Alle jüdischen Gemeinden in Deutschland haben ein besonderes Verhältnis zu Israel. Auch das wollen wir am 5. Juni deutlich machen", betont Brenner. Und: „Wir hoffen, dass unsere Kundgebung nicht nur Aufmerksamkeit findet, sondern auch Wirkung zeigt."Ch.B.

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