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Auslandseinsätze: USA stocken Armee auf

Die Einsätze im Irak und in Afghanistan bringen die US-Army offenbar an die Belastungsgrenze. Verteidigungsminister Gates will deshalb 22.000 neue Soldaten verpflichten.

Über die nächsten drei Jahre soll die U.S. Army auf 569.000 Soldaten anwachsen, teilte Verteidigungsminister Robert Gates gestern in Washington mit. Es bestehe sonst die Gefahr, dass nicht mehr ausreichend Truppen stationiert werden könnten.

Gates nannte die Aufstockung einen "wichtigen und notwendigen Schritt", um den Bedürfnissen der Kommandeure gerecht zu werden, aber auch um die bereist entsandten Soldaten und ihre Familien zu entlasten.

Die USA hatten die Truppenstärke erst kürzlich erhöht. Der parteilose Senator Joseph Lieberman aus Connecticut, der im Komitee des US-Senats für die Streitkräfte sitzt, hatte sogar eine Verstärkung um 30.000 Soldaten gefordert.

"Vieles hat sich über die vergangenen beiden Jahre verändert, deshalb haben wir überprüft, ob noch alles auf die derzeitigen Bedürfnisse richtig zugeschnitten ist", sagte Gates. Die Aufstockung bedeute jedoch nicht zwangsläufig, dass die USA noch mehr Soldaten nach Afghanistan entsenden als angekündigt.

US-Präsident Barack Obama hatte bereits 21.000 zusätzliche Soldaten an den Hindukusch beordert, um den Kampf gegen die radikalislamische Taliban auszuweiten.

Quelle: ZEIT ONLINE, dpa, Reuters, rf 21.7.2009

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