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Antit-Terror-Einsatz in der Nähe von Melbourne.

© dpa

Australien: Terroranschlag eines Teenagers verhindert

In der Nähe von Melbourne wurde ein 17-Jähriger festgenommen, der einen Terroranschlag geplant haben soll. Ziel sollte wieder eine Sportveranstaltung sein.

Die australische Polizei hat nach eigenen Angaben einen unmittelbar bevorstehenden Terroranschlag verhindert. Ein 17-Jähriger sei festgenommen worden, teilte die Polizei am Samstag mit. Drei improvisierte Sprengsätze seien bei dem Jugendlichen am Freitag zu Hause in Greenvale 20 Kilometer nördlich von Melbourne gefunden worden. Experten hätten sie unschädlich gemacht. Es bestehe keine Gefahr mehr.

Der Minderjährige soll am Montag einem Jugendrichter vorgeführt werden. Ihm würden Verstöße im Zusammenhang mit Terrorismus zur Last gelegt. "Es bestand eine echte Gefahr, dass gehandelt worden wäre, wenn wir nicht eingegriffen hätten", sagte ein Polizeisprecher vor Journalisten. Die Polizei lehnte eine Stellungnahme dazu ab, ob ein islamistischer Hintergrund vorliege. Ermittlungen liefen noch, hieß es.

Allerdings bestehe keine Verbindung zu den Razzien im April in Melbourne. Diese hatten zur Festnahme von fünf Jugendlichen geführt. Es geht um die mutmaßliche Planung von Anschlägen gegen Polizisten nach dem Vorbild der radikalen Miliz Islamischer Staat (IS). Lokale Medien berichteten, der am Freitag in Gewahrsam genommene Teenager habe sich in den vergangenen Wochen zunehmend über Facebook geäußert. Dabei sei es um den Krieg in Syrien gegangen. Der Anschlag sei für diesen Sonntag geplant gewesen, wenn in zahlreichen australischen Städten traditionelle Muttertags-Läufe veranstaltet werden. (Reuters)

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