zum Hauptinhalt
Flugzeuge der Lufthansa stehen im März geparkt auf den Frankfurter Flughafen. Weil Linienflüge abgesagt wurden, kamen viele Touristen über die Rückholaktion des Auswärtigen Amts zurück.

© Frank Rumpenhorst/dpa

Auswärtiges Amt will Rechnungen verschicken: Urlauber müssen für Corona-Rückholaktion zahlen

Wegen der Coronakrise wurden in fünf Wochen 240.000 deutsche Touristen nach Hause geflogen. Dafür werden sie nun zur Kasse gebeten.

Reisende, die in der Corona-Krise vom Auswärtigen Amt nach Deutschland zurückgeholt wurden, sollen bald ihre Rechnungen erhalten. „Die Teilnehmer werden individuell über den jeweils zu tragenden Kostenanteil in den nächsten Tagen und Wochen informiert“, hieß es am Samstag aus dem Auswärtigen Amt in Berlin. Zuvor hatte das ARD-Hauptstadtstudio über das Thema berichtet.

Das Auswärtige Amt hatte am 17. März eine beispiellose Rückholaktion für die im Ausland wegen der Corona-Pandemie gestrandeten deutschen Touristen gestartet. In gut fünf Wochen wurden 240.000 Menschen nach Hause geflogen, 66.000 davon mit vom Auswärtigen Amt angemieteten Maschinen.

Die letzte davon brachte am 24. April 157 Deutsche vom südafrikanischen Kapstadt nach Deutschland zurück. Seitdem werden Einzelpersonen und kleinere Gruppen zurückgeholt.

Die Betroffenen sollen sich nach dem Konsulargesetz an den Kosten der Charterflüge beteiligen, wie das Auswärtige Amt erklärte. „Hierfür werden Pauschalen festgelegt, die sich nach der zurückgelegten Entfernung, vergleichbaren durchschnittlichen Ticketpreisen und den Kosten vergleichbarer Rückholaktionen von EU-Mitgliedsstaaten richten.“ (dpa)

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false