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Der ghanaische Politiker Henry Kwabena Kokofu spricht mit Svenja Schulze (SPD), Bundesministerin für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, während einer Sitzung auf dem UN-Klimagipfel COP27.

© Foto: dpa/AP/Peter Dejong

Auswärtiges Amt mit Ägypten in Kontakt: Deutsche Diplomaten fühlen sich bei UN-Klimakonferenz offenbar beobachtet

Unbekannte sollen von Deutschland organisierte Veranstaltungen gefilmt haben. Betroffen seien vor allem solche Termine, in denen es um die Menschenrechtslage in Ägypten ging.

Auf der UN-Klimakonferenz im ägyptischen Scharm el-Scheich haben Berichte über eine mögliche Überwachung von Veranstaltungen der deutschen Delegation für Unruhe gesorgt. „Wir haben uns darüber beklagt, dass wir uns beobachtet gefühlt haben“, hieß es dazu aus deutschen diplomatischen Kreisen. Es habe in der Sache Gespräche auf Arbeitsebene mit der ägyptischen Seite gegeben.

Aus dem Auswärtigen Amt in Berlin hieß es zudem: „Wir erwarten, dass alle Teilnehmenden der UN-Weltklimakonferenz unter sicheren Rahmenbedingungen arbeiten und verhandeln können.“ Das gelte „nicht nur für die deutsche, sondern für alle Delegationen sowie für die Vertreterinnen und Vertreter der Zivilgesellschaft und der Medien“. „Dazu stehen wir in einem kontinuierlichen Austausch mit der ägyptischen Seite“, hieß es weiter.

In den vergangenen Tagen hatte es auf der Klimakonferenz von der deutschen Delegation organisierte Veranstaltungen gegeben, bei denen auch die Lage der Menschenrechte in Ägypten Thema war. Dabei waren Teilnehmende, die sich dazu äußerten, von Unbekannten in auffälliger Weise fotografiert und gefilmt worden. Es gab Mutmaßungen, dass es sich dabei um ägyptische Sicherheitskräfte gehandelt haben könnte. Eine Bestätigung gab es dafür jedoch nicht.

Es gab Hinweise, wonach ähnliche Vorfälle auch auf einigen Veranstaltungen anderer Delegationen registriert wurden. (AFP)

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