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Belgien: 14 mutmaßliche Al-Qaida-Anhänger verhaftet

Die Polizei in Belgien ist offenbar einer Gruppe von Anhängern des internationalen Terrornetzwerkes Al Qaida auf die Schliche gekommen: Einer von ihnen soll einen Selbstmordanschlag geplant haben. Das Abschiedsvideo war bereits gedreht.

Die belgische Polizei hat 14 mutmaßliche Anhänger des internationalen Terrornetzwerkes Al Qaida festgenommen. Einer der Verdächtigen soll ein Selbstmord-Attentat in Belgien geplant haben, berichteten belgische Medien am Donnerstag. Drei der Festgenommenen waren nach Angaben der flämischen Zeitung "De Standaard" kürzlich aus Afghanistan zurückgekommen.

Eine Person soll sich den Informationen zufolge auf einen Selbstmord-Anschlag vorbereitet haben. Der Mann habe bereits Abschied von seinen Angehörigen genommen, meldete "De Standaard" auf seiner Webseite. Unklar blieb zunächst, ob das Attentat in Brüssel, wo am Donnerstag ein EU-Gipfel begann, oder anderswo in Europa stattfinden sollte. Auch ein Abschiedsvideo soll gefunden worden sein , hieß es. Die belgische Polizei habe insgesamt 16 Häuser durchsucht, davon neun in Brüssel und eines in Lüttich.

Die Festgenommenen gehören nach dem Bericht von "De Standaard" allesamt zum Umfeld von Malika Al Aroud. Sie ist die Witwe von Abdessatar Dahmane, der  den gemäßigten Afghanen-Führer und Taliban-Gegner Ahmed Schah Massud mit einem Selbstmord-Attentat getötet hatte - kurz vor dem Anschlag auf das New Yorker World-Trade-Center am 11. September 2001. (mpr/dpa)

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