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Vor dem Gedenkplatz in Brüssel ist es am Samstag zu einem Polizeieinsatz gekommen.

© dpa

Belgien: Polizeieinsatz am Gedenkplatz für Brüsseler Anschläge

Die Polizei in Brüssel hat mehrere Personen festgenommen, die an einer Kundgebung in der Innenstadt teilnehmen wollten. Aus Sicherheitsgründen sind Demonstrationen derzeit verboten.

Die Polizei hat in der Brüsseler Innenstadt mehrere Personen vorläufig festgenommen, die an einer Kundgebung teilnehmen wollten. Unter ihnen war der Präsident der belgischen Menschenrechtsliga, Alexis Deswaef, wie die Nachrichtenagentur Belga am Samstag berichtete. Der Platz an der historischen Börse, wo Menschen der Opfer der Brüsseler Terroranschläge vom 22. März gedenken, wurde zeitweilig von der Polizei abgeriegelt.

Der Ministerpräsident der Hauptstadtregion Brüssel, Rudi Vervoort, hatte Demonstrationen verboten. Anlass war die Absicht der rechtsextremen französischen Gruppe mit Namen Génération Identitaire gewesen, in der Brüsseler Gemeinde Molenbeek zu demonstrieren. Am vergangenen Sonntag war es in der Innenstadt zu Krawallen gekommen. Rund 400 Hooligans stürmten eine friedliche Gedenkveranstaltung für die Opfer der islamistischen Terroranschläge. Es waren 32 unschuldige Menschen ums Leben gekommen.

Flughafen will Sonntag wieder öffnen

Der bei den blutigen Terroranschlägen beschädigte Brüsseler Flughafen soll am Sonntag wiedereröffnet werden. Der Passagierverkehr werde dann teilweise anlaufen, teilte der Betreiber am Samstag mit. Der internationale Airport Zaventem ist bisher für den Passagierverkehr geschlossen. Bei den Attacken islamistischer Terroristen kamen am 22. März am Flughafen und in der U-Bahn 32 Menschen ums Leben.

Die Sicherheit am Flughafen wird verstärkt. Passagiere und deren Gepäck sollen schon an der Schwelle des Gebäudes kontrolliert werden - darauf hatten sich Gewerkschaften der Flughafenpolizei und der engste Mitarbeiterstab des belgischen Innenministers Jan Jambon verständigt. (dpa)

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