zum Hauptinhalt

Bilanz 2007: 900 tote US-Soldaten im Irak

Für die US-Truppen im Irak war das vergangene Jahr das verlustreichste seit der Besetzung des Landes im Frühjahr 2003: 900 Soldaten seien bei Einsätzen ums Leben gekommen.

In den vergangenen fünf Jahren starben insgesamt mehr als 3900 US-Soldaten, teilte das US-Militärkommando mit. Im Jahr 2006 waren im Irak 822 Soldaten aus den USA gestorben.

Die Zahl der Iraker, die 2007 von Terroristen, Milizionären, Soldaten oder Angehörigen der Sicherheitskräfte getötet wurden, wird auf 18.000 geschätzt, darunter mehr als 16.000 Zivilisten. Die irakische Vereinigung zum Schutz der Rechte von Journalisten erklärte unterdessen, im vergangenen Jahr seien im Irak 54 Medien-Mitarbeiter ermordet worden.

Bürgerwehren gegen Terrorismus

In einer von Islamisten im Dezember veröffentlichten Botschaft hatte es geheißen, El-Kaida-Terroristen hätten nun eine eigene "Brigade" gegründet, um "Verräter" zu töten, die sich den von den USA unterstützten Bürgerwehren angeschlossen haben. Die Bürgerwehren nennen sich "Komitees des Erwachens" und kämpfen in mehreren Provinzen gegen Terroristen.

Unterdessen stieg die Zahl der Opfer des Selbstmörders, der sich gestern während einer Trauerfeier in Bagdads östlichem Sajuna-Viertel in die Luft gesprengt hatte. Nach Angaben der Nachrichtenagentur Aswat al-Irak waren bei dem Anschlag insgesamt 34 Iraker getötet und 38 weitere Menschen verletzt worden. (sba/dpa)

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false