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Politik: BKA verhaftet Marokkaner

Beamte des Bundeskriminalamts haben am Mittwoch in Hamburg einen Marokkaner verhaftet, der den Attentätern des 11. September geholfen haben soll.

Von Frank Jansen

Beamte des Bundeskriminalamts haben am Mittwoch in Hamburg einen Marokkaner verhaftet, der den Attentätern des 11. September geholfen haben soll. Der 27-jährige Mounir El M. verfügte über eine Vollmacht für ein Konto von Marwan Al Shehhi, dem Piloten des zweiten Flugzeugs, das ins World Trade Center raste. Das Konto führte Al Shehhi nach Informationen des Tagesspiegels bei der Dresdner Bank in Hamburg. El M. soll auch von einem Konto Al Shehhis bei der Citi-Bank Geld nach Marokko überwiesen haben.

El M. war Student der Elektrotechnik an der Technischen Universität Hamburg-Harburg und soll dort auch Mitglied der "Islam AG" gewesen sein. Den Zirkel hatte der ebenfalls an der TU studierende Mohammed Atta 1999 gegründet. Dieser steuerte das erste Flugzeug ins World Trade Center. El M. soll auch das Testament Attas unterschrieben haben. Möglicherweise hatte der Marokkaner die Aufgabe, Terrorziele auszukundschaften - Mitte Mai 2001 nahm er an einer Führung durch das Atomkraftwerk Stade teil. Die Polizei vernahm El M. kurz nach dem 11. September. Auf eine Festnahme wurde verzichtet - es war nur bekannt, dass El M. einige Terroristen kannte.

In den USA sind erstmals Mitglieder der Terrorgruppe Al Qaida festgenommen worden. Außerdem gibt es laut Greenpeace Hinweise, dass hinter den Milzbrand-Anschlägen in den USA ein Molekularbiologe des amerikanischen Biowaffenprogramms stecken könnte.

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