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Politik: Blair: Mit Schröder gibt es keine Differenzen

Der britische Premier Tony Blair hat einen Bericht über Differenzen mit Kanzler Gerhard Schröder dementiert. Der „Independent on Sunday“ hatte berichtet, Schröder habe einen Entwurf für eine Erklärung zum Abschluss eines Treffens von 14 sozialdemokratisch orientierten Regierungschefs bei London beanstandet.

Der britische Premier Tony Blair hat einen Bericht über Differenzen mit Kanzler Gerhard Schröder dementiert. Der „Independent on Sunday“ hatte berichtet, Schröder habe einen Entwurf für eine Erklärung zum Abschluss eines Treffens von 14 sozialdemokratisch orientierten Regierungschefs bei London beanstandet. Darin hieß es demzufolge, wenn die Bevölkerung eines Landes unterdrückt werde, müsse die internationale Gemeinschaft eingreifen. Das Prinzip der Mitverantwortung sei dann wichtiger als das Prinzip der Nichteinmischung. Dies hätte das Völkerrecht außer Kraft gesetzt und den IrakKrieg im Nachhinein gerechtfertigt, kommentierte die Zeitung. Schröder habe diese Passage deshalb nicht mittragen wollen. Ein Sprecher der Downing Street sagte: „Zu keinem Zeitpunkt gab es irgendeine Uneinigkeit zwischen Großbritannien und Deutschland.“ Schröder wurde am Sonntagabend zu der von Blair organisierten Konferenz über sozialdemokratische Reformpolitik erwartet.

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