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Politik: Bombenanschlag von Düsseldorf: Die Statistik der Straftaten: Bisher 140 Fälle von Antisemitismus

Für das erste Quartal 2000 hat das Bundeskriminalamt 140 antisemitisch motivierte Straftaten verzeichnet. Dabei handele es sich um fünf Körperverletzungen, drei Fälle von Störung der Totenruhe, elf Sachbeschädigungen und 121 sonstigen Straftaten.

Für das erste Quartal 2000 hat das Bundeskriminalamt 140 antisemitisch motivierte Straftaten verzeichnet. Dabei handele es sich um fünf Körperverletzungen, drei Fälle von Störung der Totenruhe, elf Sachbeschädigungen und 121 sonstigen Straftaten. Dies geht aus der Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der PDS-Bundestagsabgeordneten Ulla Jelpke hervor. Im ersten Quartal 2000 wurden demnach 93 Tatverdächtige wegen antisemitischen Straftaten ermittelt, festgenommen wurden fünf Personen. Mehrheitlich wurden die antisemitischen Straftaten in den alten Bundesländern verzeichnet. Von den 140 Fällen wurden allein 23 in Niedersachsen und 21 in Nordrhein-Westfalen, zudem 17 in Baden-Württemberg, 16 in Hessen und 15 in Bayern bekannt. Danach folgen Rheinland-Pfalz (8), Thüringen (7), Sachsen (6), Brandenburg, Berlin, Mecklenburg-Vorpommern (jeweils 5), Hamburg, Schleswig-Holstein, Saarland (je 3), Sachsen-Anhalt (2) und Bremen (1). 1999 wurden insgesamt 574 antisemitische Straftaten verübt. Dabei wurde 37-mal die Totenruhe gestört, das heißt, es wurden jüdische Grabstätten geschändet. Bis Ende September 1999 wurden 433 antisemitische Straftaten gezählt, allerdings nur 35 Tatverdächtige festgenommen.

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