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Saskia Esken, Bundesvorsitzende der SPD.

© dpa

Stellt sich Esken zur Wiederwahl?: SPD will Montag Vorschlag für Parteispitze machen

Der Parteivorstand will die Doppelspitze schnell neu besetzen. Auf einem Sonderparteitag soll auch über den Koalitionsvertrag entschieden werden.

Bei der SPD soll am kommenden Montag eine Vorentscheidung über den Parteivorsitz fallen. Der Parteivorstand wolle dann einen Personalvorschlag für die Doppelspitze beschließen, erfuhr die Nachrichtenagentur Reuters am Dienstagabend aus Parteikreisen. Dies sei in einer Schaltkonferenz des Vorstandes am Abend vereinbart worden.

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Co-Parteichefin Saskia Esken habe erklärt, sie wolle sich bis dahin entscheiden, ob sie erneut kandidiere. In der Partei wird fest damit gerechnet, dass Generalsekretär Lars Klingbeil für den Parteivorsitz antritt. In der Schalte ließ sich Klingbeil laut Teilnehmern zu dem Thema nicht ein.

Im Gespräch als weibliche Co-Parteichefin ist auch Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin, Manuela Schwesig. Die Neuwahl der Parteispitze steht auf einem regulären Bundesparteitag am zweiten Dezember-Wochenende an.

Co-Parteichef Norbert Walter-Borjans tritt nicht erneut an. Seine Stelle dürfte der 43-jährige Klingbeil einnehmen, der als Pragmatiker gilt, aber ein enges Vertrauensverhältnis auch mit Parteilinken wie Parteivizechef Kevin Kühnert pflegt. Mehrere Vertreter der SPD-Führungsriege hatten Reuters gesagt, sie gingen fest von einer Kandidatur Klingbeils aus.

[Lesen Sie mehr auf Tagesspiegel Plus: Aufstieg zum Chefstrategen der SPD – Die Methode Lars Klingbeil (T+)]

Der Parteivorstand beschloss zudem einstimmig, dass knapp eine Woche vor dem regulären Parteitag ein kurzer und überwiegend digitaler Sonderparteitag am 4. Dezember stattfindet. Da soll über den bis dahin geplanten Koalitionsvertrag mit Grünen und FDP zur Bildung einer Bundesregierung entschieden werden. Der Sonderparteitag solle als Mix aus Präsenz und digitaler Teilnahme stattfinden. (Reuters)

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