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Politik: Borneo: Mehr als 100 Tote bei Unruhen

Bei blutigen Unruhen im indonesischen Teil der Insel Borneo sind bis zum Donnerstag mehr als 100 Menschen getötet worden. Polizeiangaben zufolge wurden allein in der Stadt Sampit in Zentral-Kalimantan mindestens 87 Menschen getötet.

Bei blutigen Unruhen im indonesischen Teil der Insel Borneo sind bis zum Donnerstag mehr als 100 Menschen getötet worden. Polizeiangaben zufolge wurden allein in der Stadt Sampit in Zentral-Kalimantan mindestens 87 Menschen getötet. Die Zusammenstöße zwischen dem Volk der Dayak und Zuwanderern hatten am Sonntag begonnen. Rund um Sampit seien mindestens 20 geköpfte Leichen gefunden worden, hieß es. "Die Situation ist extrem gespannt. Die Dayaks setzen ihre Angriffe gegen die Zuwanderer aus (der Insel) Madura fort", berichtete ein Arzt des staatlichen Bezirks-Krankenhauses. Drahtzieher der Unruhen sind nach Medienberichten zwei ehemalige Verwaltungsbeamte aus Sampit, die aus Ärger über ihre Entlassung die Ausschreitungen angezettelt haben. Dazu hätten sie den Anführern der Unruhen umgerechnet rund 4000 Mark gezahlt.

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