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Politik: Buback-Sohn für Klars Begnadigung

München - Der Sohn des vor 30 Jahren von der Roten Armee Fraktion (RAF) ermordeten Generalbundesanwalts Siegfried Buback spricht sich für eine Begnadigung des wegen dieser Tat verurteilten Christian Klar aus. Michael Buback schrieb in einem Beitrag für die „Süddeutsche Zeitung“, er habe „Informationen aus dem Bereich der RAF“ erhalten, die dafür sprächen, dass Klar nicht unmittelbar an dem Anschlag auf seinen Vater am 7.

München - Der Sohn des vor 30 Jahren von der Roten Armee Fraktion (RAF) ermordeten Generalbundesanwalts Siegfried Buback spricht sich für eine Begnadigung des wegen dieser Tat verurteilten Christian Klar aus. Michael Buback schrieb in einem Beitrag für die „Süddeutsche Zeitung“, er habe „Informationen aus dem Bereich der RAF“ erhalten, die dafür sprächen, dass Klar nicht unmittelbar an dem Anschlag auf seinen Vater am 7. April 1977 beteiligt gewesen sei.

Klar wurde wegen mehrfachen Mordes zu lebenslanger Haft verurteilt und hat nach 24 Jahren Gefängnis ein Gnadengesuch bei Bundespräsident Horst Köhler gestellt. Die vom Gericht festgelegte Mindesthaftdauer Klars läuft 2009 ab. Nach Informationen der Zeitung wird Köhler am Mittwoch in kleinem Kreis über das Gnadengesuch beraten.

Buback schrieb, Klar habe nach seinen Informationen auch nicht an der frühen Planung des Attentats auf seinen Vater teilgenommen, auch nicht an der Ausbildung für die Aktion. Dagegen habe Klar maßgeblich an der Ermordung des Dresdner-Bank-Chefs Ponto mitgewirkt. Klar sei nach seinen Informationen auch nicht in die Entführung des damaligen Arbeitgeberpräsidenten Hanns Martin Schleyer einbezogen gewesen.ddp

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