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Politik: Bundestag soll Gefallener gedenken

Berlin – Der Verteidigungsausschuss des Bundestages will neue Formen des Gedenkens an gefallene Bundeswehrsoldaten im Parlament etablieren. Eine Arbeitsgruppe des Ausschusses hat dazu Anregungen erarbeitet, die sie nächste Woche in einem Schreiben an Bundestagspräsident Norbert Lammert dem ganzen Parlament zur Diskussion empfehlen will.

Berlin – Der Verteidigungsausschuss des Bundestages will neue Formen des Gedenkens an gefallene Bundeswehrsoldaten im Parlament etablieren. Eine Arbeitsgruppe des Ausschusses hat dazu Anregungen erarbeitet, die sie nächste Woche in einem Schreiben an Bundestagspräsident Norbert Lammert dem ganzen Parlament zur Diskussion empfehlen will. Zur Debatte stehen ein eigener Gedenkort in Parlamentsnähe als Ergänzung zum Mahnmal am Verteidigungsministerium, ein Gedenkbuch mit den Namen der Toten und eine Schweigeminute des gesamten Parlaments für jedes einzelne Opfer. Bisher gedenkt der Bundestag jeweils am Volkstrauertag aller im letzten Jahr im Einsatz Getöteten.

Ein Auslöser für die Initiative der Wehrexperten war die Frage, was mit den von den Soldaten selbst errichteten Gedenkstätten an den Einsatzorten nach einem Abzug geschehen soll. Sie sollen nach Deutschland zurückgeführt werden; weil die Soldaten aber aus unterschiedlichen Einheiten kommen, weiß niemand wohin. Hier könnte nach den Vorstellungen der Parlamentarier – mit Ausnahme der Linkspartei – ein zentraler Gedenkort in Reichstagsnähe Abhilfe schaffen. Schwierige Detailfragen etwa nach dem Kreis derer, die als „Gefallene“ gelten sollen, sind aber bisher noch völlig ungeklärt. bib

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