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Lafontaine

© dpa

Bundestagsfraktion: Lafontaine nimmt nicht an Linken-Klausur teil

Der an Krebs erkrankte Linkspartei-Chef Oskar Lafontaine wird überraschend nicht an der Klausur der Linke-Bundestagsfraktion am 11. Januar in Berlin teilnehmen.

Das Nachrichtenportal „Spiegel Online“ berichtete am Mittwochabend unter Berufung auf das Büro des Parteivorsitzenden, Lafontaine wolle sich zunächst um seine Gesundheit kümmern. Er habe in den kommenden Wochen diverse Arzttermine. Zuletzt war erwartet worden, dass sich Lafontaine auf der Klausurtagung zu seiner politischen Zukunft äußert.

Dies hatte der Bundesgeschäftsführer der Linkspartei, Dietmar Bartsch, am Montag angekündigt. Der 66-jährige Lafontaine hatte vor einer Krebsoperation am 19. November bis auf Weiteres alle politischen Termine abgesagt.

Er behalte sich vor zu entscheiden, wann er sich zu seiner politischen Zukunft äußern werde, hieß es nun aus Lafontaines Büro gegenüber „Spiegel Online“. Lafontaine hatte bei seinem Rückzug angekündigt, er werde Anfang 2010 unter Berücksichtigung seines Gesundheitszustandes und der ärztlichen Prognosen darüber entscheiden, in welcher Form er seine politische Arbeit weiterführe. Zwischenzeitlich war auch über einen vollständigen Rückzug Lafontaines spekuliert worden.

Am Samstag war Lafontaine bei der Beerdigung seines Künstlerfreundes Alfred Hrdlicka in Wien erstmals wieder öffentlich aufgetreten. Als Indiz für eine Rückkehr Lafontaines auf die politische Bühne war zuletzt gewertet worden, dass die Klausurtagung der Fraktion vom Bundestag in das repräsentative Berliner Kongresszentrum am Alexanderplatz verlegt wurde. ddp

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