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Politik: Burma: EU-Vertreter treffen Friedensnobelpreisträgerin

Eine Delegation der Europäischen Union hat am Dienstag in Rangun die unter Hausarrest stehende burmesische Oppositionsführerin Aung San Suu Kyi getroffen. Der Besuch der Diplomaten der EU-Troika Schweden, Belgien und Frankreich ist erst der zweite diplomatische Kontakt der Friedensnobelpreisträgerin seit vier Monaten.

Eine Delegation der Europäischen Union hat am Dienstag in Rangun die unter Hausarrest stehende burmesische Oppositionsführerin Aung San Suu Kyi getroffen. Der Besuch der Diplomaten der EU-Troika Schweden, Belgien und Frankreich ist erst der zweite diplomatische Kontakt der Friedensnobelpreisträgerin seit vier Monaten. Die EU-Delegation will mit ihrer viertägigen Visite im Konflikt zwischen Militärregierung und Opposition vermitteln. Am Montag war sie mit dem dritthöchsten Vertreter des Militärrats, Khin Nyunt, und Außenminister Win Aung zusammengetroffen. Die Junta-Regierung hat im vorigen Oktober erstmals nach sechs Jahren wieder einen direkten Dialog mit der Opposition aufgenommen.

Die EU-Vertreter und der deutsche Botschafter in Rangun hielten sich über zwei Stunden im Haus von Suu Kyi. Anschließend konferierte die Delegation mit Botschaftern einiger Mitglieder der Organisation Südostasiatischer Nationen (Asean), der Burma seit 1997 angehört. Suu Kyi und ihre Nationale Liga für Demokratie (NLD) gewannen 1990 die Parlamentswahlen, doch das Militär hat die Bildung einer NLD-Regierung mit Gewalt verhindert. In letzter Zeit hat es Anzeichen für eine Entspannung in den Beziehungen zwischen den Generälen und Suu Kyi gegeben. Nach UN-Angaben gab es Geheimverhandlungen zwischen ihr und der Militärregierung. In der vergangenen Woche wurden über 80 NLD-Mitglieder aus der Haft freigelassen.

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