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Die Kämpfe im nordsyrischen Aleppo gehen weiter.

© REUTERS

Casdorffs Agenda: Neun Milliarden für Syrien reichen nicht

Die Staatengemeinschaft bringt eine große Summe auf, um Syrien zu helfen. Doch kein Geld der Welt kann Frieden ersetzen. Es muss mehr geschehen.

Neun Milliarden Euro als Hilfe für Syrien - das ist viel. Und doch zu wenig. Weil so schnell so viel zerstört wird. Weil mindestens 11,5 Millionen Syrier innerhalb ihres zerbombten Landes auf der Flucht und schon 260.000 getötet worden sind. Weil alles am Boden liegt. Weil, weil, weil.

Und doch ist es schon viel, dass die Staatengemeinschaft an einem einzigen Tag diese Summe zusammenbringt. Das hat es noch nie gegeben, sagt UN-Generalsekretär Ban Ki Moon. Allein Deutschland trägt mit 2,3 Milliarden Euro (für die kommenden drei Jahre) maßgeblich dazu bei. Mit gutem Grund: Fast 50 Prozent aller Flüchtlinge, die nach Deutschland wollen, kommen aus Syrien, tragen den Staub von Aleppo auf den Schultern.

Und doch... kann kein Geld der Welt den Frieden ersetzen. Er muss schnell kommen, sonst werden noch mehr Menschen ihr Land verlassen. Mehr als 4,5 Millionen sind es schon. Es ist noch viel zu tun.

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