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Der Deutsche Bundestag.

© dpa

Casdorffs Agenda: Warum zu viele Abgeordnete im Bundestag sitzen

Bundestagspräsident Lammert will die Zahl der Abgeordneten bei 630 deckeln. Doch einigen reicht das nicht. Es geht um Einsparungen in Millionenhöhe - und um Effizienz.

Der Bundestag: Jetzt sind es 630 Abgeordnete, nach der Wahl 2017 könnten es weit mehr als 700 Abgeordnete werden. Der aktuelle Bundestagspräsident, Norbert Lammert, will die Zahl deshalb bei 630 deckeln. Dem Präsidenten des Bundes der Steuerzahler geht das nicht weit genug. Reiner Holznagel findet: "500 sind genug!" Warum? "Ein kleinerer Bundestag mit 500 Abgeordneten würde uns jährlich 80 Millionen Euro weniger kosten. Es geht aber auch um Effizienz: Organisatorische Abläufe werden straffer, Abgeordnete erhalten mehr Einfluss, die Verwaltung wird nicht aufgebläht.“

Schon die derzeit 630 Parlamentarier sind mehr als geplant. Das ist den sogenannten Ausgleichsmandaten geschuldet. Wenn die abgeschafft werden, kann das Vorhaben gelingen. Nötig wäre also eine Wahlrechtsänderung. Die Koalition mit ihrer Zweidrittelmehrheit ist dafür stark genug. Und weil die, die im Parlament sitzen, ja Volksvertreter heißen, hier noch ein Anhaltspunkt: 75 Prozent der Bürger finden den Bundestag zu groß.

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