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Politik: CDU in Sachsen: Ein Mann der zweiten Reihe

Kaum ist er zum Finanzminister ernannt, wird sein Name auch schon in der sächsischen "Thronfolgedebatte" genannt: Thomas de Maiziére gehört zu der Riege jüngerer Kabinettsmitgliedern, denen man Ambitionen zutraut. Immerhin hat de Maizière in Sachsen mittlerweile einen Bekanntheitsgrad von 45 Prozent, was allerdings allgemein auf eben jenen berühmten Namen zurückgeführt wird, den er mit dem letzten DDR-Ministerpräsidenten teilt.

Kaum ist er zum Finanzminister ernannt, wird sein Name auch schon in der sächsischen "Thronfolgedebatte" genannt: Thomas de Maiziére gehört zu der Riege jüngerer Kabinettsmitgliedern, denen man Ambitionen zutraut. Immerhin hat de Maizière in Sachsen mittlerweile einen Bekanntheitsgrad von 45 Prozent, was allerdings allgemein auf eben jenen berühmten Namen zurückgeführt wird, den er mit dem letzten DDR-Ministerpräsidenten teilt.

Bislang machte er politische Karriere in der zweiten Reihe, wo oft die wirklich Einflussreichen agieren. Im Januar 1999 kam er nach Dresden in Biedenkopfs Staatskanzlei. Erst war er Berater und Koordinator für die Solidarpakt-Verhandlungen, dann wurde er Chef der Staatskanzlei. Als solchem überließ Biedenkopf dem Mann mit der schneidigen Stimme im Landtag schon mal das Wort an seiner Statt. Vor seiner Zeit in Dresden war der 45-Jährige Jurist und CDU-Mann Mitarbeiter der Regierenden Bürgermeister Richard von Weizsäcker und Eberhard Diepgen in Berlin. Als Lothar de Maizière 1990 zum letzten Ministerpräsidenten der DDR gewählt wurde, ernannte er seinen Cousin Thomas zum Berater. 1990 wechselte er nach Mecklenburg-Vorpommern und arbeitete sich auch dort zum Chef der Staatskanzlei hoch. Nach der Wahlniederlage 1998 holte ihn Biedenkopf an die Elbe.

rah

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