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Politik: CDU-Spendenaffären: Kanther, die Millionen und die Schweiz

Zum zweiten Mal stand Hessens Ministerpräsident Roland Koch (CDU) am Donnerstag vor dem Untersuchungsausschuss des Bundestages zur CDU-Spendenaffäre. Kochs Vorgänger als Parteichef, Manfred Kanther, hatte Ende 1983 20,8 Millionen Mark Parteigeld in die Schweiz schaffen lassen.

Zum zweiten Mal stand Hessens Ministerpräsident Roland Koch (CDU) am Donnerstag vor dem Untersuchungsausschuss des Bundestages zur CDU-Spendenaffäre. Kochs Vorgänger als Parteichef, Manfred Kanther, hatte Ende 1983 20,8 Millionen Mark Parteigeld in die Schweiz schaffen lassen. Aus dem zinsgünstig angelegten Geld flossen rund 24 Millionen zurück - unter anderem mindestens 1,1 Million Mark zur Finanzierung von Kochs siegreichem Wahlkampf 1999. Laut CDU stammte das Geld aus Wahlkampfkostenerstattungen, regulären Spenden und Mitgliederbeiträgen. Die Opposition vermutet, dass auch Geld der "Staatsbürgerlichen Vereinigung" dabei war - einer "Waschanlage" für Industriespenden.

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