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China: China geht rigoros gegen Anhänger des Dalai Lamas vor

In China gibt es immer wieder vereinzelte Stimmen, die die Rückkehr des Dalai Lama fordern. 200 Tibeter bezahlen den Einsatz für ihr geistiges und religiöses Oberhaupt nun mit Haft.

Die chinesische Polizei hat 200 protestierende Tibeter festgenommen. Das berichtet Radio Free Asia. Der Vorfall ereignete sich während eines traditionellen Pferde-Festivals in Lithang, einer von Tibetern bewohnten Region der westchinesischen Provinz Sichuan. Auslöser sei die Festnahme eines 53-jährigen Tibeters gewesen, der auf einer Bühne unter anderem gesagt habe: "Wenn wir den Dalai Lama nicht nach Hause einladen können, werden wir keine Religionsfreiheit und kein Glück in Tibet haben."

Zahlreiche Tibeter hätten gegen die Festnahmen protestiert, woraufhin Polizisten Warnschüsse abgegeben hätten, um die Menge aufzulösen, erklärte eine Nichtregierungsorganisation. Polizei und Armee sagten, der Vorfall sei ihnen unbekannt. Die chinesische Armee ist 1951 in Tibet einmarschiert. Nach einem fehlgeschlagenen Aufstand der Bewohner flüchtete der Dalai Lama nach Indien, wo er seit 1959 in Dharamsala eine Exil-Regierung führt. Die Zugehörigkeit des Autonomen Gebiets Tibet zur Volksrepublik China ist umstritten. (mit AFP)

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