zum Hauptinhalt
China_Kind

© ddp

China: Mehr als ein Kind - Parteimitglieder rausgeworfen

In Zentralchina sind rund 500 Mitglieder aus der Kommunistischen Partei ausgeschlossen worden. Sie haben etwas zu viel, was es in Deutschland zu wenig gibt: Kinder.

Die für Familienplanung zuständige Kommission der Provinz Hubei hat im vergangenen Jahr festgestellt, dass 93.000 Menschen mehr als nur ein Kind hatten, unter ihnen fast 1700 Beamte oder Parteimitglieder. Dies gilt als Verstoß gegen die offizielle Ein-Kind-Politik. "Seit einigen Jahren missachten immer mehr Parteimitglieder, Prominente oder Reiche die Vorschriften, wodurch die soziale Gleichheit untergraben wird", erklärte der Leiter der Kommission, Yang Youwang.

Laut einem landesweiten Bericht haben reiche Chinesen immer öfter mindestens zwei Kinder. In China leben heute 1,3 Milliarden Menschen. Ende der 70er Jahre wurde die Ein-Kind-Politik eingeführt. Dabei wurden in vielen Fällen Zwangs- und Spätabtreibungen vorgenommen. Tausende Frauen wurden zwangssterilisiert. Nach offiziellen Angaben wurden seitdem rund 400 Millionen Geburten verhindert. (smz/AFP)

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false