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Chronologie: Das Mühen um den Frieden

Das Ziel, die Friedensbemühungen im Nahen Osten voranzubringen, verfolgt Washington bereits seit Jahrzehnten. Es ist eine Geschichte von Erfolgen - und Rückschlägen.

1978

In Camp David, dem Landsitz der US-Präsidenten in der Nähe von Washington, unterzeichnen der ägyptische Präsident Anwar al Sadat und der israelische Ministerpräsident Menachem Begin in Anwesenheit von US-Präsident Jimmy Carter das Camp-David-Abkommen als Basis für den Frieden zwischen Ägypten und Israel. Ägypten erkennt darin den Staat Israel an, der seinerseits die 1967 annektierte Sinai-Halbinsel zurückgibt.

1988
US-Präsident Ronald Reagan willigt ein, diplomatische Beziehungen zu den Palästinensern aufzunehmen. Zuvor hatte der Chef der Palästinensischen Befreiungsorganisation (PLO), Jassir Arafat, das Existenzrecht Israels indirekt anerkannt.

1991
Nach dem Golfkrieg gegen den irakischen Machthaber Saddam Hussein berufen die USA gemeinsam mit der Sowjetunion eine Nahost-Friedenskonferenz in Madrid ein. Neben Israelis nehmen auch Vertreter der PLO sowie mehrerer arabischer Staaten teil.

1993
Arafat und der israelische Ministerpräsident Jizchak Rabin unterzeichnen in Camp David in Anwesenheit von US-Präsident Bill Clinton das Abkommen von Oslo. Es ist der erste Friedensvertrag überhaupt zwischen Israel und Arafats PLO.

1994
Durch Vermittlung von US-Präsident Bill Clinton kommt ein Friedensvertrag zwischen Israel und Jordanien zustande, mit dem die Nachbarländer nach Jahrzehnten ihre Spannungen beilegen.

2000
Neuerliche Nahost-Gespräche in Camp David zwischen Arafat und Israels neuem Regierungschef Ehud Barak scheitern. Für die Friedensbemühungen der USA bedeutet dies einen herben Rückschlag.

2002
Clintons Nachfolger George W. Bush spricht sich für die Schaffung eines Palästinenserstaates aus. Allerdings erkennt er Arafat nicht als Gesprächspartner an.

2003
Bush stellt die sogenannte Roadmap vor. Der dreistufige Nahost-Friedensplan, dem beide Konfliktparteien zustimmen, sieht die Bestätigung des Existenzrechtes Israels und die Gründung eines unabhängigen Palästinenserstaates vor. Die Umsetzung gerät aber bald ins Stocken.

2007
In Annapolis in der Nähe von Washington findet auf Einladung der USA Ende November eine Nahost-Konferenz statt. Der israelische Ministerpräsident Ehud Olmert und Palästinenserpräsident Mahmud Abbas vereinbaren nach jahrelangem Stillstand Friedensgespräche. (kj/AFP)

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