Chronologie: Entwicklung seit dem Hariri-Mord
Der Selbstmord des syrischen Innenministers Ghasi Kanaan steht möglicherweise in Zusammenhang mit dem Mord an dem libanesischen Ex-Regierungschef Rafik Hariri. Ein Rückblick:
14. Februar
: Hariri wird bei einem Autobombenanschlag getötet. Die libanesische Opposition macht Syrien für das Attentat verantwortlich.
25. Februar: Ein Polizeiteam der Vereinten Nationen beginnt in Beirut mit ersten Untersuchungen des Mordanschlags.
28. Februar: Nach tagelangen Massenprotesten in Libanon tritt das pro-syrische Kabinett von Regierungschef Omar Karami zurück.
7. April: Der UN-Sicherheitsrat beschließt eine internationale Untersuchung des Attentats auf Hariri.
26. April: Die letzten syrischen Truppen verlassen Libanon. Einen Tag später wird die neue libanesische Übergangsregierung unter Ministerpräsident Nagib Mikati im Parlament bestätigt.
14. Mai: Die UN beauftragen den Berliner Oberstaatsanwalt Detlev Mehlis den Mord an Hariri aufzuklären.
2. Juni: Mitten im Wahlkampf stirbt in Beirut der prominente anti-syrische Journalist Samir Kassir bei einem Autobombenanschlag.
19. Juni: Das Oppositionsbündnis um Saad Hariri, den Sohn des ermordeten Hariri, gewinnt die Parlamentswahl in Libanon.
21. Juni: Bei einem Autobombenanschlag in Beirut wird der anti-syrische Politiker George Hawi getötet.
30. August: UN-Ermittler lassen mehrere Spitzenvertreter der früheren pro-syrischen Führung in Beirut festnehmen.
12. September: Mehlis reist nach Damaskus, um hochrangige Geheimdienstmitarbeiter zu befragen. Am 19. September reist er erneut nach Syrien. Vermutlich befragt er auch syrische Politiker.
25. September: Bei einem Bombenanschlag wird die syrien-kritische libanesische Journalistin May Chidyac schwer verletzt. Auf Bitten der Regierung in Beirut nimmt das FBI Ermittlungen auf.
12. Oktober: In Damaskus begeht Innenminister Ghasi Kanaan nach syrischen Regierungsangaben Selbstmord.
(tso/dpa)
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