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Chronologie: Wahlkrimi in Italien

Nach den Parlamentswahlen in Italien bangten Ministerpräsident Silvio Berlusconi und Oppositionsführer Romano Prodi stundenlang um den Sieg. Eine Chronologie der Ereignisse:10.

Nach den Parlamentswahlen in Italien bangten Ministerpräsident Silvio Berlusconi und Oppositionsführer Romano Prodi stundenlang um den Sieg. Eine Chronologie der Ereignisse:

10. April, 15.00 Uhr: Nach zweitägiger Stimmabgabe schließen die etwa 60.000 italienischen Wahllokale. In Nachwahlbefragungen liegt das Linksbündnis von Romano Prodi mit etwa fünf Prozentpunkten vorn.

18.00 Uhr: Im Senat führt das Linksbündnis nach ersten Hochrechnungen.

20.00 Uhr: Nach der ersten Hochrechnung für das Abgeordnetenhaus hat das Linksbündnis dort nur einen Vorsprung von 0,9 Prozentpunkten.

21.00 Uhr: Das Rechtsbündnis von Ministerpräsident Silvio Berlusconi führt nach der sechsten Hochrechnung im Senat. In den entscheidenden Regionen Latium und Kampanien sowie in der Hauptstadtregion liegt bei der Senatswahl das Linksbündnis vorn.

11. April, 3.27 Uhr: Nach offiziellen Angaben hat das Linksbündnis die meisten Sitze im Abgeordnetenhaus. Im Senat verliert die Linke vermutlich gegen die Rechte. Jedoch muss noch das Ergebnis der im Ausland lebenden italienischen Wähler abgewartet werden. Kurz vor 3.00 Uhr hatte sich Prodi bereits zum Sieger erklärt. Berlusconi will das Ergebnis nicht anerkennen.

10.08 Uhr: Das Linksbündnis soll nach Angaben eines italienischen Privatsenders auch die Mehrheit im Senat haben. Wenige Stunden später erklärt sich Prodi erneut zum Wahlsieger, in beiden Parlamentskammern. Die Stimmen der Auslandsitaliener sind bis dahin noch nicht komplett ausgezählt. (tso/dpa)

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