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Politik: CSU: Seehofer will frühere Kandidaten-Wahl

Wenige Tage vor dem CSU-Parteitag in Nürnberg ist am Dienstag die Debatte um eine Kanzlerkandidatur des bayerischen Ministerpräsidenten Edmund Stoiber (CSU) wieder aufgeflammt. Nach einem Bericht des "Sterns" will der stellvertretende Parteichef Horst Seehofer gemeinsam mit anderen CSU-Politikern nach der Wahl in Berlin am 21.

Wenige Tage vor dem CSU-Parteitag in Nürnberg ist am Dienstag die Debatte um eine Kanzlerkandidatur des bayerischen Ministerpräsidenten Edmund Stoiber (CSU) wieder aufgeflammt. Nach einem Bericht des "Sterns" will der stellvertretende Parteichef Horst Seehofer gemeinsam mit anderen CSU-Politikern nach der Wahl in Berlin am 21. Oktober eine Entscheidung erzwingen.

Die Gruppe um Seehofer wolle nach der erwarteten CDU-Niederlage in der Hauptstadt von Stoiber die Zustimmung zur Kandidatur gegen Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) einfordern. CDU-Chefin Angela Merkel solle diese beim Parteitag im Dezember verkünden, heißt es in dem Bericht. Zur Begründung seines Vorstoßes sagte der frühere Bundesgesundheitsminister demnach: "Sicherheit und Wirtschaft werden im Wahlkampf eine Rolle spielen. Themen und Kandidaten müssen zusammenpassen. Kandidat muss werden, wer die größten Erfolgsaussichten hat."

CSU-Generalsekretär Thomas Goppel reagierte offensichtlich verärgert: "Seehofer hat sich nie erkundigt, ob er das so tun soll." Sein Verhalten sei aber nicht neu. Seehofer habe sich wiederholt schon so geäußert. "Das ist sein Recht. Ich kann ihn nicht daran hindern", sagte Goppel in München. Zuletzt mehrere CSU-Abgeordnete für eine frühe Festlegung auf Stoiber plädiert.

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