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© dpa

Damaskus: Anschlag war Selbstmordattentat eines Islamisten

Durch eine Explosion vor einem Geheimdienstposten in einem Vorort der syrischen Hauptstadt waren am Samstag 17 Menschen getötet worden. Nach Angaben der syrische Nachrichtenagentur Sana soll ein islamistischer Selbstmordattentäter dafür verantwortlich sein.

Der blutige Terroranschlag in Damaskus am vergangenen Samstag soll das Werk eines islamistischen Selbstmordattentäters sein. Das berichtete die staatliche syrische Nachrichtenagentur Sana am Montag unter Berufung auf die Ermittler. In ersten Berichten war die Rede von einer Autobombe gewesen. Durch die Explosion vor einem Geheimdienstposten in einem Vorort der syrischen Hauptstadt waren 17 Menschen getötet worden. Nach offizieller Darstellung waren alle Opfer Zivilisten. Augenzeugen berichteten jedoch, ein Geheimdienstgeneral sei unter den Toten.

Die Agentur Sana berichtete außerdem, das für den Anschlag verwendete Fahrzeug habe ausländische Kennzeichen gehabt und sei aus einem "arabischen Nachbarland" nach Syrien gebracht worden. Viele Beobachter in der Region bezweifeln, dass Syrien, ein Staat mit einem engmaschigen Netz von Geheimdienstmitarbeitern, wirklich ins Visier islamistischer Terroristen aus dem ideologischen Umfeld von El Kaida geraten ist. Sie glauben, dass die jüngsten Attentate und Sprengstoffattentate in Syrien eher innenpolitische Hintergründe haben. (lee/dpa)

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