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Politik: …das Bond-Girl Professor wird

Wissenschaftler haben herausgefunden, dass die Frauen bei James Bond immer schlauer werden. In den sechziger Jahren hat es bei Goldfinger noch eine Dame namens „Ding“ gegeben.

Wissenschaftler haben herausgefunden, dass die Frauen bei James Bond immer schlauer werden. In den sechziger Jahren hat es bei Goldfinger noch eine Dame namens „Ding“ gegeben. Bei diesem Namen, so meint BondForscher Volker Davids, verbietet sich die Frage nach dem akademischen Grad von selbst. „Ding hätte nie Dr. Ding sein können“, gibt Davids zu Protokoll. Danach aber ging es bergauf bei Bonds Frauen. Zuletzt kamen veritable Wissenschaftlerinnen und Computerexpertinnen ins Spiel, die am Ende die Welt retten.

Nun kennt die Geschichte viele Dinge mit akademischen Graden. Der Kölner Studentenclub heißt nicht zufällig Das Ding, und der wahre Professor Ding lehrt an der Uni Magdeburg das Fach „Zuverlässigkeit“ in der technischen Betriebswirtschaft. Außerdem gibt es den in Berlin hoch geschätzten Ding-xuan Zhou, der als Gastprofessor für diskrete Mathematik mehrmals für längere Zeit in der Stadt weilte. Und Frau Dr. Ding? Nun, es gibt sie. Im Maschinenbau.

Wie die Dinge intelligent wurden? Es hat vor allem mit Gehirnhälften zu tun, und mit Anstrengung. Weitere Studien haben herausgebracht, dass es mit der Intelligenz von Frauen in den vergangenen Jahrzehnten tatsächlich bergauf gegangen ist – sofern sie nicht gerade blond sind. Blondinen seien zwar nicht von Geburt an dümmer, sie haben es einfach zu leicht im Leben, um wirklich schlau zu werden, sagen die Experten. Sie müssen sich nicht anstrengen und schon vernachlässigen sie das tägliche Denken. Nun kommen wir der Bond-Sache näher. Die Bond-Girls sind nicht nur schlauer, sie sind auch dunkelhaarig geworden. Das ist der Schlüssel. Ding war blond. Das war der Fehler.

Dumm nur, dass James Bond selbst mit der Entwicklung der Damen irgendwie nicht mehr Schritt hält. Wahrscheinlich hatte er es bisher einfach zu leicht im Leben – jedenfalls scheint er das tägliche Denken vernachlässigt zu haben.

Und Moneypenny, sein treuester Fan? Immer noch nicht die Hellste, immer noch irgendwie blond. Und sie schwärmt und schmachtet immer noch, wenn James in ihrem Sekretariat auftaucht. Obwohl: Woanders gelte seine Anmache als sexuelle Belästigung, hat sie ihm beim letzten Mal mit einem Anflug emanzipatorischer Reife hinterhergerufen. Das reicht zwar noch nicht für eine Hauptrolle an seiner Seite, darf aber als Signal gesehen werden. James Bond, in jeder Hinsicht stets schlagfertig, blieb stumm. Bond ging. Wie weiland Ding.uwe

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