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Politik: Demonstrationengegen Kundgebungder NPD

In Potsdam und Freiburg gehen Tausende auf die Straße

Freiburg/Potsdam (dpa). Mehrere tausend Menschen haben am Samstag in Freiburg und Potsdam gegen Aufmärsche der rechtsextremistischen NPD demonstriert. In Freiburg versammelten sich nach Polizeiangaben mehr als 10 000 Teilnehmer, in Potsdam mehr als 1000. Zu den NPD-Demonstrationen kamen jeweils lediglich gut 70 Rechtsextremisten.

Die Freiburger Polizei verhinderte ein Zusammentreffen der beiden Gruppen. Zwischen den Polizisten und Gegendemonstranten kam es vereinzelt zu Rangeleien. Vorsorglich wurde ein Park in der Innenstadt geräumt. Gegen 25 Gegendemonstranten wurde ein Platzverweis ausgesprochen. Dem vom Deutschen Gewerkschaftsbund (DGB) mitorganisierten Aktionstag gegen Rechtsextremismus hatten sich über hundert Vereine, Parteien und andere Gruppierungen angeschlossen.

In Potsdam richtete sich die Gegendemonstration auch gegen die NPD-Losung „Schluss mit der Masseneinwanderung russischer Juden, Deutschland uns Deutschen“. Ministerpräsident Matthias Platzeck (SPD) sagte dazu, menschenverachtender könne ein Motto nicht sein. Die Polizei hatte den NPD-Aufmarsch kurzfristig aus der Innenstadt an den Stadtrand verbannt. Nach einer Kundgebung ging die Versammlung ohne größere Zwischenfälle zu Ende.

Beide Städte hatten in den vergangenen Wochen vergeblich versucht, die Kundgebungen juristisch zu verhindern.

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